Jugendgemeinschaftsdienste
Aus der internationalen Arbeit des Kolpingwerkes heraus wurden die Kolping-Jugendgemeinschaftsdienste (JGD) 1953 gegründet. Kern ist die ursprüngliche Aktion „Versöhnung über den Gräbern“, die mit dem Ziel der Wiederannäherung deutscher und französischer Jugendlicher in der Nachkriegszeit begann. Die Idee der Völkerverständigung hat durch Begegnung und gemeinsame Arbeit an gemeinnützigen Projekten eine Ausweitung erfahren. Heute bezieht sich dieser Gedanke der Völkerverständigung auf alle Völker, Nationen, Religionen und Kulturen und ist extra breit auf der Grundlage der Aktivitäten des Internationalen Kolpingwerkes angelegt.
Beim Kontakt mit anderen Kulturen und Gesellschaftsordnungen sollen Toleranz und Verständnis gestärkt werden. Begegnung und Austausch sollen auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhen.
Als Teil eines katholischen Sozialverbandes sehen die JGD es auch als ihren Auftrag, durch internationale Verständigung zur Konkretisierung christlicher Anliegen beizutragen und ihre Arbeit im Sinne der Programme des Kolpingwerkes Deutschland und des Internationalen Kolpingwerkes zu gestalten.

Kolping-Familienferienstätten
Die Kolping-Familienferienstätten sind ein Verbund von neun Ferienanlagen für Familien in Deutschland. Die Kolping-Familienferienstätten und deren regionale Träger verstehen sich als Einrichtungen und Teil des Kolpingwerkes. Sie sind dem Leitbild und der Zielsetzung gemeinnütziger Familienerholung sowie dem christlichen Menschenbild des Kolpingwerks und dessen Begründer Adolph Kolping verpflichtet
Die Zielsetzung der Ferienstätten ist die Förderung von Familien, insbesondere solchen in wirtschaftlich oder sozial problematischen Lebenslagen. Auch zur Orientierung und Lebenshilfe in persönlichen Problemphasen sollen sie den Menschen im Sinne Adolph Kolping nützen, dafür werden Angebote geistlicher und spiritueller Art bereitgehalten. Die Ferienanlagen sind in einem Rahmen gestaltet, der den christlicher Glauben erlebbar und erfahrbar werden lässt, dazu gehört unter anderem die jedem Haus angegliederte Kapelle und regelmäßige Gottesdienste.

Die Ferienanlagen stehen, trotz eindeutig katholischer Prägung, allen unabhängig von Mitgliedschaft im Kolpingwerk oder von konfessioneller Gebundenheit oder Religionszugehörigkeit offen. In ihrem Selbstverständnis wollen sie sich dem zusammenwachsenden Europa nähern und sehen sich als Träger der kulturellen Vielfalt und als Forum für interkulturelle und interreligiöse Begegnung.

Die Familienferienstätten des Kolpingwerkes sind in der bundesweiten „Arbeitsgemeinschaft der Kolping-Familienferienstätten“ mit Sitz in Köln zusammengeschlossen.

Darüber hinaus ist das Kolpingwerk Mitglied im Netzwerk Europäische Bewegung.

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